Wenn die Körperstatik suboptimal ist, findet die Körperdynamik dort ihre Grenzen.
Das statische System = das autonome Haltungssystem = das posturologische System ist in Aktion
- vor jeder Bewegung
- während jeder Bewegung
- nach jeder Bewegung
Bevor wir also an der Körperdynamik, an den Bewegungsabläufen, an der Muskulatur des Bewegungsapparats arbeiten, müssen wir sinnvollerweise das autonome Haltungssysstem optimieren.
Gemäss den Erkenntnissen der Posturologie rekalibrieren und entstören wir zuerst die Sensoren des autonomen Haltungssystems. Diese sind für Raum-, Lage- und Haltungswahrnehmung zuständig. Es liegt auf der Hand, dass eine widerspruchsfreie und störungsfreie Raum-, Lage- und Haltungswahrnehmung nicht nur die Haltung verbessert, sondern auch die Körperkontrolle in Bewegung. Gleichgewicht, Koordination, Körperbeherrschung, Reflexe etc. werden präziser und schneller. Körpergefühl (sowohl Exozeption als auch Propriozeption) und visuelle Wahrnehmung korrelieren: das ist unbedingte Voraussetzung für Präzision, Leichtigkeit, Geschmeidigkeit und Sicherheit in jeglichen Bewegungen.
Beginnen wir also immer mit Punkt A vom ABC der Haltungskorrektur: mit der Rekalibrierung und Entstörung der Sensoren des autonomen Haltungssystems. (Gefolgt von Punkt B und Punkt C). Erst nach diesem „Feintuning“ holen wir das Beste aus unserem Körper, und haben die notwendigen Voraussetzungen für Trainingsnutzen und Wettkampferfolg. Punkt D folgt nicht von ungefähr nach Punkten A, B und C. Die Dynamik beruht auf der Statik und kann nicht besser sein als diese.
Hinweise:
- In den ersten 6 Wochen nach Beginn einer Posturologie Haltungskorrektur ist Ihr Haltungssystem in einer Umstellung; ihre gewohnte bisherige (falsche) Körperkontrolle lässt Sie im Stich! Sportler beginnen eine Haltungskorrektur daher in einer genügend langen (Wettkampf-) Pause.
- Während 10-12 Monaten müssen Sie die Staticure Einlagesohlen an den Füssen haben (bzw. das galvanische Element an die Fusssohlen tapen). Auch während Wettkämpfen!