Gesundheitsrezept: freiwillige Kooperation Ihrer Körperzellen

Ihr Körper besteht aus TRILLIARDEN einzelner Körperzellen, die sich aus der einen befruchteten Eizelle entwickelt haben. (Die Anzahl von Menschen auf der Erde ist im Vergleich verschwindend gering.)

Jede dieser Körperzellen hat sich im Rahmen der vorgeburtlichen Entwicklung spezialisiert, und beschränkt sich in ihrer zukünftigen Tätigkeit auf ihre Kernkompetenz, ihre Lieblingstätigkeit, ihr Spezialgebiet, ihr Hobby.

Diese freiwillige, tolerante, uneigennützige Selbstbeschränkung auf die jeweilige Spezialisierung beginnt ab der ersten Zellteilung der Stammzelle: völlig spontan konfliktfrei „weiss“ jede der beiden – klonmässig identischen! – Zellen, welche von ihnen Kopfende und welche Fussende des werdenden Menschenkörpers sein darf / muss / will / kann / soll. Keine Frage, und auch kein Befehl: es gibt noch keine lenkenden Instanzen wie Gehirn, Nervensystem, Hormonsystem. (Diese entstehen erst „SEHR“ spät im Verlauf der weiteren Embryonalentwicklung.)

Eines Tages haben wir also unseren fertigen Menschenkörper mit seinen TRILLIARDEN Körperzellen.

Nun hängt unsere Gesundheit davon ab, dass jede einzelne dieser Zellen ihrer ursprünglich übernommenen Aufgabe treu bleibt. Eine Zelle des Leberparenchyms soll / darf / kann / muss Leberparenchymzelle bleiben. Jede Abweichung von dieser „Spielregel“ endet im Verderben:

• was passiert wohl, wenn die Leberzelle mehr sein will als eine Leberzelle?
• was passiert wohl, wenn die Leberzelle an einem anderen Ort sein will als zu Hause in ihrer Leber?
• was passiert, wenn das Gehirn, das Nervensystem, das Hormonsystem oder eine andere (allenfalls äussere)  „Ordnungskraft“ plötzlich durchsetzen will, dass diese Leberzelle jetzt anders arbeiten soll?

Sie ahnen es: Krebs, Metastasen, Krankheit, Leiden, Tod.

Das fundamentale Rezept für Gesundheit und Gedeihen liegt darin, jede einzelne der Trilliarden Körperzellen genau auf die Art und Weise unbehelligt und natürlich so arbeiten zu lassen, wie es ihrem Wesen und Naturell entspricht.

Dies gilt ebenso für die – 10 Mal zahlreicheren – Zellen bzw. Mikroorganismen, die in und auf unserem Körper als „Gastarbeiter“ leben. (Z.B. Darmflora, Schleimhautflora, Hautflora, Symbionten, Saprophyten …) Seien Sie nett zu all Ihren Mitbewohnern, denn sobald Sie anfangen, ihnen ins Handwerk zu pfuschen, ziehen Sie den kürzeren. (Sie wissen es ja: Krankheit, Leiden, Tod …)

Wenn Sie nun als Gedankenspiel ein Horror-Szenario entwerfen wollen:

• stellen Sie sich z.B. unzufriedene Leberzellen vor, die nun wuchern und sich im Körper verbreiten
• stellen Sie sich z.B. vor, wie unzufriedene Nierenzellen beschliessen, ihre Arbeit an den Nagel zu hängen
• stellen Sie sich vor, dass im Sinne von Darwins „Überleben des Fittesten“ z.B. nur Ihre Grosshirnrindenzellen überleben, und der überwiegende Rest Ihres Körpers als Opfer der Darwinschen Evolution abstirbt, verfault und verwest
• stellen Sie sich vor, dass eine politische Elite in Ihrem Körper (egal ob Sie persönlich diese in Ihrem Gehirn, Ihrem Herz, Ihrer Milz oder in Ihrem Wurzelchakra orten) beginnt, die „untergeordneten“ sogenannten Arbeits- und Hilfsorgane zu bevormunden, zu reglementieren, mit Steuern und Lenkungsabgaben zu belegen, zum Ausfüllen stumpfsinniger Arbeitsreports, QS-Fragebögen, Evaluationsformulare, Personalblätter etc. zu zwingen.
• stellen Sie sich vor, dass eine „Gutmensch-Instanz“ in Ihnen sich der (vermeintlich) armen, benachteiligten Zellen des Darmschliessmuskels annimmt, und diese so „fördert und unterstützt“, dass sie sich in Zukunft z.B. so verhalten wie die (vermeintlich) privilegierten, verehrten Herzmuskel-Zellen …

Das Szenario als Garantie für anhaltende Gesundheit sieht hingegen so aus:

• freiwillige Kooperation
• indem jede Zelle das tut, was sie von Anfang an wollte und was ihrem Wesen entspricht
• ohne irgendwelche gegenseitige oder übergeordnete Einmischung
• in voller Anerkennung und Inanspruchnahme ihrer Leistung durch alle Übrigen
• und bei uneingeschränkt bedarfsgerechter Versorgung durch die Gesamtheit, die jeder Zelle uneingeschränkt die optimalen Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt
• …

P.S. Wenn das das Rezept für die erfolgreiche gesunde Zusammenarbeit eines Körpers ist, der aus Trilliarden einzelner Zellen und zusätzlich dem Zehnfachen von Gast-Einzellern ist: Wieso kann dann auf der Erde noch nicht einmal die lächerlich geringe Zahl von 7 Millarden Menschen so zusammen existieren, dass alle auf ihre Kosten kommen, ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen und zum gemeinsamen Wohl beitragen können?

• diesen Überlegungen können Sie selbst nachgehen
• und bedenken Sie dabei auch die Gesetzmässigkeiten, wie sie Hermes Trismegistos formuliert hat: „wie aussen, so innen“:
• die Zukunft unsere körperlichen Gesundheit dürfte sich irgendwie parallel zu dem entwickeln, was uns als politisch-sozial-ökonomische Realität im Äusseren entgegenstarrt.

Gesundheit!