Evolution Teil 1: zwei Hypothesen

Im Rahmen der Verschwörungstheorie gegen Mikroben, bei der die Bedrohung der gesamten Menschheit durch Corona-Viren behauptet wird, fragt es sich, wie die Menschheit in die Zukunft geht. Offenbar ist eine Art Evolutionssprung gefragt. Manche Kreise erhoffen, ersehnen, erwarten einen solchen und freuen sich richtiggehend darauf! Weil sonst der Mensch – die „Krone der Schöpfung“ (ausgerechnet Krone, Corona!) – dem Untergang geweiht sei …

Wie können wir uns Evolution vorstellen? Hier zwei Hypothesen:

Evolutions-Hypothese Nr. 1

„Evolution passiert, indem unter einem Evolutions-Druck eine positive Entwicklung angeregt wird.“ So die Vorstellung, die in gewissen Kreisen optimistischer oder aber verzweifelter Menschen dominiert. „Wenn der Mensch am Abgrund steht, lernt er endlich fliegen!“ Lässt sich solches beobachten und an Beispielen bestätigen?

Schauen wir auf Völker, die seit vielen Generationen am Wasser leben: Reisbauern, die bei der Arbeit im Wasser waten. Fischer, die im flachen Ufer-Wasser stehen und dort ihre Netze auswerfen. Menschen, die an Gezeitengewässern leben, wo der Wasserstand regelmässig von flach bis sehr hoch wechselt.

  • Wachsen diesen Menschen Schwimmhäute zwischen den Zehen, und dann Flossen und fischartige Schuppen an Füssen, an Beinen, am ganzen Körper?
  • Entwickeln sie Kiemen, oder die Schwimmfähigkeit und Atemreserven von Meeressäugern?
  • Bilden ihre Körper Isolationen wie Walross-Blubber, Enten-Gefieder oder Biber-Fell aus, damit sie der Nässe und den Temperaturen des Wassers immer besser widerstehen?

Wenn das Wasser eines Tages bis über die Höhe von Mund und Nase steigt – wird dann „die Menschheit“ die evolutionäre Entwicklungsstufe erreicht haben, die für ein Überleben unter Wasser, im Wasser oder auf dem Wasser notwendig geworden sind? Haben sich wenigstens diese generationenlang exponierten Menschengruppen zu amphibischen Mischwesen entwickelt, welche auch eine Sintflut problemlos überstehen würden?

Lässt sich – weltweit – auch nur ein einziges Beispiel für jemanden finden, der sich gemäss dieser Evolutions-Hypothese gezielt in rettende Richtung entwickelt? Und falls ja, in welchem Zeitrahmen: „von heute auf morgen“, oder über viele, viele Generationen hinweg? Vielleicht kennen Sie – im Gegensatz zu mir – ein Beispiel, welches Hypothese 1 untermauert.

Evolutions-Hypothese 2

„Evolution passiert, indem alle aussterben, die unter den neuen Rahmenbedingungen nicht (mehr) lebenstauglich sind. Es überleben nur diejenigen, die aus irgendwelchen Gründen die Voraussetzungen zum Überleben schon mitgebracht haben.“

Diese Hypothese bedeutet, dass es unter Druck der verändernden Rahmenbedingungen keine Entwicklung gibt, sondern nur eine Selektion:
Darwins „survival of the fittest“ impliziert eine „extinction of all the unfits“.

Wenn das Wasser steigt und steigt

  • ertrinken alle Nichtschwimmer und schlecht ausgerüsteten Personen
  • überleben einzig die, welche schon vorher schwimmen konnten, ein Boot gebaut haben, über eine Taucherausrüstung verfügten, etc.

So lässt sich unter den Menschen beobachten, dass sich unter extremen und herausfordernden Lebensbedingungen Völker herauskristallisiert haben, die als Ganzes mit den aussergewöhnlichen Lebensbedingen zurechtkommen. Ihr Stammbaum ist auf Individuen zurückzuführen, die die notwendigen Voraussetzungen mitbrachten. Allerdings mit folgender Einschränkung:

  • biologisch gesehen sind die Unterschiede zu anderen Menschengruppen gering
  • solche Völker verdanken ihre Überlebensfähigkeit in Extrembereichen hauptsächlich technischen und kulturellen Hilfsmitteln: besonderer Kleidung, besonderer Ausrüstung, besonderer Lebensweise …

Wie steht es also um die biologische, weiterentwickelnde Evolution? Diese Frage hat sich hier noch nicht geklärt.

Lesen Sie weiter im zweiten Teil!

In einem zweiten Teil zu diesem Thema schauen wir, wie sich der biologische Aspekt einer Evolution, einer gezielten und erfolgsversprechenden Weiterentwicklung, vorstellen lässt.

Viren spielen dabei eine entscheidende Rolle!

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