Gleichgewicht: eine Frage der Wahrnehmung

Gleichgewicht ist keine Frage des mangelndend Trainings. Sie können also von hartnäckigem Training wenig Nutzen erwarten, wenn Sie ein schlechtes Gleichgewicht haben. Ihr Risiko für Stürze, Verletzungen und allenfalls Invalidität verändert sich nur minim. Was ist wirksamer und ursächlicher? Hinterfragen wir dazu das Thema „Gleichgewicht“:

Gleichgewicht ist eine Frage der Wahrnehmung:

  • Für das Gleichgewichtsgefühl und die sichere, präzise Körperbeherrschung ist die „Raum-, Lage- und Haltungswahrnehmung“ zuständig.
  • Diese Wahrnehmung setzt das Gehirn aus den Informationen verschiedener Sensoren zusammen.
  • Diese Sensoren sind in erster Linie Augen (Sehsinn), Füsse (Tastsinn) und „Haut“ (Propriozeption der Haut und vieler darunter liegender Körperstrukturen). Übrigens: das Labyrinth im Innenohr spielt lediglich bei groben, schnellen Lageveränderungen eine Rolle, und kann eine statische Lage oder ihre langsame Veränderung nicht registrieren!
  • Es handelt sich um exakt die gleichen Raum-, Lage- und Haltungssensoren, die auch für die Körperhaltung eine Rolle spielen. Die Posturologie – die frz. Wissenschaft vom Haltungssystem – die der ursächlichen Haltungskorrektur zu Grunde liegt, belegt dies seit Jahrzehnten eindeutig.

Damit steht auch fest, dass genau die gleichen Faktoren, die einer Fehlhaltungsproblematik zu Grunde liegen, auch zu einer Gleichgewichtsproblematik führen, und damit zu erhöhtem Sturz-, Unfall-, Verletzungs- und Invaliditätsrisiko führen. Bezüglich der geradezu epidemischen Bedeutung von Stürzen und ihren Folgen informieren die derzeit laufenden Kampagnen von SUVA und BFU:  „In der Schweiz verletzen sich jährlich mehr Menschen bei Stolperunfällen als bei Autounfällen“

Übrigens sind natürlich auch viele Unfälle im Strassenverkehr auf die gleiche Wahrnehmungsproblematik zurückzuführen, die für Fehlhaltungsprobleme und Gleichgewichtsprobleme ursächlich ist: Niemand kann erwarten, sein Fahrzeug in der Bewegung sicherer unter Kontrolle zu haben als seinen eigenen Körper. 

Wir stellen auf solider wissenschaftlicher Grundlage bezüglich Wahrnehmung fest:

  • Unklare, unpräzise Wahrnehmung führt zu Unklarheit und mangelnder Präzision in Gleichgewicht, Körpergefühl, Körperhaltung und Bewegungskontrolle.
  • Widersprüchliche Wahrnehmung führt zu Widersprüchen und Unsicherheiten in Gleichgewicht, Körpergefühl, Körperhaltung und Bewegungskontrolle.
  • Gestörte Wahrnehmung führt zu Störungen in Raum-, Lage- und Haltungsbeurteilung, Gleichgewicht, Körpergefühl, und Bewegungskontrolle.

Wessen Haltungssensoren gestört sind, dessen Gleichgewichtssensoren sind gestört. Eine ursächliche Korrektur einer Fehlhaltungsproblematik ist daher absolut identisch mit einer ursächlichen Korrektur einer Gleichgewichtsproblematik.

Wenn Sie sich in meiner Praxis für eine ursächliche, systematische, ganzheitliche, und nachhaltige Haltungskorrektur auf der wissenschaftlichen Basis der Posturologie anmelden, lösen Sie nicht nur Ihr Fehlhaltungsproblem, sondern auch Probleme von Gleichgewicht und Körperbeherrschung. Nebst anderen positiven Auswirkungen, die allesamt klar und logisch sind, wenn wir das Funktionieren des Haltungssystems einmal verstanden haben.

Kostenlose Informationen über das ABC der Haltungskorrektur und die Posturologie (die frz. Wissenschaft des Haltungssystems) finden regelmässig in meiner Praxis statt. Dies ist ein erster Schritt auf dem richtigen Weg zu besserer Körperhaltung, besserem Gleichgewicht, besserer Körperbeherrschung, besserer Beweglichkeit, und zum Schutz vor Verschleiss von Gelenken und Bandscheiben sowie zum Schutz vor Stürzen, Verletzungen und Unfällen – zu Fuss, beim Sport wie auch im Strassenverkehr.

Eine Haltungskorrektur erweist sich damit als beste Investition für Ihre Gesundheit und Sicherheit. Dass sich dadurch Ihre Akttraktivität und elegante Körperbeherrschung verbessern, können Sie als durchaus  willkommenen Nebeneffekt abbuchen 😉

Schlussbemerkung

Für jeden Leistungssportler wäre eine Haltungskorrektur umso wertvoller, je mehr ihm seine Leistung und seine Freiheit von Verletzungen, Unfällen und „Sportler-Invalidität“ am Herzen liegen. Stumpfsinniges Trainieren kann eben keine Probleme lösen, die durch Wahrnehmungsprobleme begründet sind. (Diese Tatsache nicht zu erkennen, ist ebenfalls ein Wahrnehmungsproblem.)

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