Schulter- und Nackenprobleme: wie steht Ihr Becken?

Wenn das Fundament schief ist, sind auch die oberen Etagen nicht im Lot. Bei Verspannungen und Problemen im Schulter- und Nackenbereich muss also primär abgeklärt werden, ob es sich wirklich nur um ein lokales Krankheitsgeschehen handelt, oder ob es sich um die Auswirkungen eines „Beckenschiefstandes“ handelt. (Die Anführungs- und Schlusszeichen stehen deswegen, weil es sich nicht nur um einen Schiefstand, sondern gleichzeitig um eine Kippung, Verdrehung oder mehrdimensionale Torsion handeln kann: alle drei Raumachsen können betroffen sein.)

Ein Beckenschiefstand ist häufig das Resultat einer scheinbaren Beinlängendifferenz. Die meisten Beinlängenunterschiede sind nämlich

  • nicht anatomisch durch unterschiedlich lange Knochen verursacht,  
  • sondern funktionell: durch „falsch sitzende“ Hüft-, Knie- und Fussgelenke.

Wie ist also mein Vorgehen bei (längerfristigen oder regelmässig auftretenden) Problemen im Schulter- und Nackenbereich?

  • Die Kontrolle auf Beckenschiefstand und Beinlängendifferenz ist meine erste Massnahme bei solchen Patienten.
  • Scheinbare (= funktionelle) Beinlängendifferenzen und Beckenschiefstände lassen sich meist in wenigen Augeblicken mit einer ganz einfachen Übung korrigieren, die ich Ihnen genau beibringe. Allerdings ist diese schnelle Korrektur nicht nachhaltig, denn der Körper hat seinen Grund, wieso er die jeweilige Fehlstellung einnimmt!
  • (Erst an dritter Stelle steht die Behandlung von Schulterngürtel und Nacken.)

Die Übungen gegen Beckenschiefstand sind wie erwähnt weder ursächlich noch nachhaltig.

  • Immerhin wird der Körper durch diese schnelle symptomatische Korrektur soweit entlastet, dass die Behandlung des Schulter- und Nackenbereichs wesentlich bessere Resultate gibt. Jede Korrektur am Fundament ergibt ja eine Entlastung der oberen Etagen.
  • Die gleiche Verbesserung der Therapieerfolge gilt übrigens auch bei der Behandlung von Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel und vielen anderen Problemen.

Wer aber den Schritt von einer solchen immerhin ganzheitlichen, aber dennoch nur symptomatischen Behandlung zu einer nachhaltigen und ursächlichen Behandlung machen will, findet in der Posturologie Haltungskorrektur den  (meines Wissens) einzig erfolgversprechenden Weg. Informieren Sie sich bei mir, wenn Sie die genannten Probleme grundlegend lösen wollen.

Nachtrag: wie ist der Aufwand, wie sind die Kosten?

Symptomatische Therapie oder fundamentale Haltungskorrektur? Die Vernunft spricht eindeutig für eine Posturologie Haltungskorrektur als Basis-Behandlung.  Ist dies auch wirtschaftlich vertretbar?

  • Die Posturologie Haltungskorrektur umfasst zwischen fünf und zehn Konsultationen über den Zeitraum eines Jahres. Die genaue Anzahl hängt davon ab, wie viele Störfaktoren (Schritt C im ABD der Haltungskorrektur) vorliegen, bzw. wie intensiv Sie sich darum kümmern möchten.
  • Die erste Konsultation dauert gegen 2 Stunden; die weiteren etwa eine Stunde
  • Es kommen Hilfsmittel zum Einsatz, die kostenmässig 2-3 Stunden entsprechen.
  • Sie müssen Übungen machen (einige wenige Minuten pro Tag), und sich an die Anweisungen halten. Ein Minimum an Selbstdisziplin ist gefordert.
  • Insgesamt ist eine systematische Haltungskorrektur billiger als zwei Serien Physiotherapie, als ein Recaro Autositz oder als eine hochwertige Gesundheitsmatratze.
  • Die Zusatzversicherung „Alternativmedizin“, die gegen 80% aller Patienten in der Schweiz ohnehin haben, trägt einen erheblichen Teil der Behandlungskosten.

Es macht also auch wirtschaftlich Sinn, sich für die Posturologie Haltungskorrektur als Basistherapie zu entscheiden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit benötigen Sie dann nur noch wenige symptombezogene Behandlungen (Massagen etc.), denn deren positive Wirkung wird im Körper mit Haltungskorrektur wesentlich länger anhalten.

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