Im Beitrag „Schulter- und Nackenprobleme: wie steht Ihr Becken?“ habe ich die Bedeutung des Beckens und der korrekten gleichen Beinlängen beschrieben. Aber nicht alle Schulter- und Nackenprobleme haben ihre Ursache (nur) dort.
Schulter- und Nackenprobleme, aber auch Probleme in den Armen sowie Kopfschmerzen etc. werden oft (mit) verursacht durch
- Augenprobleme (insbesondere betreffend die koordinierte Augenbewegung, welche ja weder durch Brille noch Linsen verbessert wird)
- Zähneknirschen, Zusammenbeissen der Zähne – vor allem in Verbindung mit nicht idealen Verhältnissen im Kiefergelenksbereich, bei der Kieferform und der Zahnstellung
- falsche Gewohnheiten des Körpergebrauchs.
Diese aufgeführten Möglichkeiten sind nicht voneinander unabhängige Einzelursachen, sondern treten oft kombiniert auf. Umso stärker die Auswirkungen! Zudem begünstigen die Einzelfaktoren einander:
- Wer Schmerzen hat, ist eher gestresst, beisst eher auf die Zähne.
- Wer schlecht sieht, nimmt oft eine verkrampfte Kopfhaltung ein.
- Augenprobleme (insbesondere betreffend die koordinierten Augenbewegung) sind eine Hauptursache für Beckenfehlstellung und funktionelle Beinlängenunterschiede.
- …
An einer ganzheitlichen, systematischen und wissenschaftlich logischen Vorgehensweise führt kein Weg vorbei, wenn Sie den Behandlungserfolg nicht dem Zufall überlassen wollen. Lokale Behandlungen an Schultern und Nacken entpuppen sich als symptomatische Therapieversuche. Das gilt auch für Spritzen, Schmerzmittel, Taping, Akupunktur und etliche andere gutgemeinte Behandlungsansätze.
In der Posturologie Haltungskorrektur gehen wir deshalb systematisch sämtliche möglichen Teilursachen und Störfaktoren durch:
- Schritt A (des ABC der Haltungskorrektur) kalibriert und entstört die Sensoren des Haltungssystems
- Schritt B dient dazu, das Haltungsgedächtnis mit dem bisherigen Fehlhaltungsengramm zu neutralisieren, bis es nach (9 Monaten oder länger) einen erfolgreichen und stabilen RESET mit der korrigierten Haltung aufweist
- Schritt C dient dazu, alle weiteren Störmöglichkeiten (z.B. Zähneknirschen, Kieferprobleme) zu identifizieren und nach Möglichkeit einer Lösung zuzuführen
Das ABC der Haltungskorrektur kümmert sich um die Statik. Es geht jedoch weiter:
- Schritt D geht über die Korrektur der Statik hinaus. Hier kümmern wir um den dynamischen Körpergebrauch, dessen falsche Gewohnheiten durch richtige Muster abgelöst werden sollten.
Schlussbemerkung:
Ob es sich um Schulter- und Nackenprobleme, oder aber um Probleme mit den Bandscheiben, Hüftgelenken, Füssen etc. handelt, ist offensichtlich für eine Ursachenbehandlung nicht wesentlich:
- Jeder einzelne Körperteil ist ins Gesamtsystem eingebettet bzw. eingespannt.
- Fehlhaltung des Körpers ist unweigerlich mit Fehlbelastungen verbunden, die sich an bestimmten Stellen maximieren, und die sich dort zuerst und am deutlichsten bemerkbar machen:
- welcher Körperbereich sich bei Ihnen als erster meldet, hängt von Ihrer Konstitution, Arbeit und vielen anderen Faktoren ab,
- aber auch alle anderen Körperbereiche stehen unter Fehlbelastung, und können nicht frei und optimal funktionieren.
- Der Körper läuft auf Verschleiss.
- Ohne Korrektur des gesamten autonomen Haltungssystems ist jede Therapiemassnahme lediglich symptomatisch.
- Auch wenn die symptomatische Therapiemassnahme erfolgreich ist, ändert sich nichts daran, dass der Körper in seiner Fehlhaltung weiterhin auf Verschleiss läuft, und dass das nächste Auftreten von Beschwerden an einer hochbelasteten Stelle nur eine Frage der Zeit ist. Von Jahr zu Jahr wird es schlimmer …
Posturologie Haltungskorrektur ist die Wahl für Menschen, denen eine umfassende, systematische, ganzheitliche, ursächliche und nachhaltige Problemlösung am Herzen liegt. Am besten entscheiden Sie sich für diesen Weg,
- bevor der Verschleiss unkorrigierbare Schäden hinterlassen hat,
- bevor Ihr Körper mit Versteifungen, künstlichen Ein- und Umbauten sowie Operationsnarben beglückt wurde,
- bevor Sie durch das falsch eingestellte autonome Haltungssystem folgenreiche Pannen und Unfälle erleben.