Das Pferd reagiert auf den Körperdruck der Reiterin. Wenn die Reiterin asymmetrisch ist, werden die Sitzbeinhöcker unterschiedlich belastet. Möglicherweise liegt auch ein Beckenschiefstand der Reiterin vor, die sich als scheinbare Beinlängendifferenz äüssert? Dann werden auch die Steigbügel unterschiedlich belastet.
Das Pferd interpretiert jede unzentrierte Belastung als Gewichtshilfe: es läuft in die Richtung, in der der Belastungsschwerpunkt liegt:
- bei Reiterinnen mit asymmetrischer Haltung läuft das Pferd im Kreis.
- Um es zu zwingen, gerade zu laufen, muss die Reiterin mit anderen „Hilfen“, d.h. mit Schenkeldruck, Ziehen an einem Zügel, oder mit gröberen Massnahmen Gegensteuer geben.
Das arme Pferd wird unter einer asymmetrischen Reiterin also mit widersprüchlichen „Hilfen“ verwirrt und maltraitiert, und es läuft „mit angezogener Handbremse“. Von Harmonie kann keine Rede sein. Dass die Nerven von Reiterin und Pferd eher strapaziert werden, liegt auf der Hand. Wer regelmässig reitet und gar ein Pferd besitzt, tut sich und dem Tier damit keinen Gefallen. Wer gar sportliche Erfolge anstreben will, sollt sich dieses Vorhaben nochmals durch den Kopf gehen lassen.
Reiterinnen und Reiter sollten also zuallererst darauf Wert legen,
- dass ihre Schwerpunkte von Kopf, Schultergürtel und Beckengürtel sauber übereinander liegen
- dass ihr Becken weder schief, schräg noch verdreht oder winsch ist
- dass sie weder eine scheinbare noch eine anatomische Beinlängendifferenz haben.
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