Medizinische Hilfe für die „Dritte Welt“ … und die „Vierte“

In Ländern der „Dritten Welt“ sind moderne westliche Medikamente oft unerschwinglich. Glücklicherweise gibt es andere Heilweisen als die bei uns üblichen.

In Indien ist nebst der eigenen Ayurvedischen Heilkunde die (in Deutschland von Dr. Samuel Hahnemann) begründete Homöopathie äusserst beliebt und erfolgreich. Extrem erfolgreich: viele in Europa tätige Lehrer und Kapazitäten der klassischen Homöopathie sind Inder. Homöopathische Mittel erzeugen keine Resistenzen. Homöopathische Mittel sind billig, und können (z.B. aus kleinen Restbeständen) mit wenig Aufwand in beliebigen Mengen hergestellt werden. (Von jedem Homöopathen – unabhängig von Pharmazeuten und Lieferfirmen).

In China gehört die Traditionelle Chinesische Medizin zur Grundversorgung der Bevölkerung. Akupunktur und Kräuterheilkunde sind unverändert wirksam, und werden nicht (wie z.B. westliche Krebsmedikamente derzeit in der Schweiz und Europa) von Pharmakonzernen vom Markt genommen, nur weil ein Patent (nach wenigen Jahrzehnten) abgelaufen ist. Akupunktur kann z.B. auch zur Anästhesie eingesetzt werden, so dass Patienten schmerzfrei am offenen Herzen etc. operiert werden können – bei vollem Bewusstsein.

Auf allen Kontinenten werden kulturspezifische Heilweisen angewendet, die vieles in den Schatten stellen, was unsere moderne wissenschaftliche Medizin mit enormem (auch finanziellem) Aufwand an Spitzenleistungen zustande bringt.

Daran sollten wir uns erinnern, wenn Dritte-Welt-Zustände jetzt in Europa zum Normalfall werden.

Das Gesundheitswesen in Griechenland ist mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst. Solche Artikel schildern, wie in griechischen Spitälern das Personal seit Monaten ohne Lohn arbeitet, dass lebenswichtige Medikamente fehlen, dass Patienten mit Vorauszahlung und Bestechung versuchen müssen, die noch verfügbaren Medikamente und medizinischen Dienstleistungen zu ergattern. Und von Monat zu Monat verschlechtert sich die Lage.

Dritte-Welt-Zustände in Europa? In Griechenland, der Wiege der Demokratie und Europäischen Kultur? Nein: nicht Dritte-Welt-Zustände! Schlimmer! Indien hat Ayurveda und klassische Homöopathie – nebst westlicher Medizin. Mit diesen Alternativen ist Indien nicht nur Selbstversorger, sondern exportiert sie erfolgreich in alle Welt. China hat TCM, nebst westlicher Medizin. Mit dieser Alternative ist China nicht nur Selbstversorger, sondern exportiert sie in alle Welt.

Wo aber ist die Alternativmedizin in Europa? Kann sie erfolgreich in die Lücke springen und die Grundversorgung leisten, wenn die „moderne westliche Medizin“ bankrott ist?

Können die Griechen auf die „Traditionelle Griechische Medizin“ zurückgreifen: auf die Weisheiten ihrer eigenen antiken heilkundlichen Lichtgestalten wie Apoll und Asklepios, Hermes, Empedocles, Aristoteles, Hippokrates, Galen … (auf deren Fundament Europas Medizin begründet ist.) Ironie des Schicksals! Echte griechiche Tragödie! Trauerspiel ohne Trost und Hoffnung: Die Traditionelle Europäische Medizin, die Traditionelle Griechische Heilkunde ist nicht nur kein Exportschlager, sondern auch praktisch inexistent, was Selbstversorgung betrifft. Die Teile der Bevölkerung, die die Wurzeln ihrer ureigenen heilkundlichen Kultur gekappt haben und sich für die moderne Kommerzmedizin als einzige Option entschieden haben, stehen nun vor dem Nichts. (Das sind nicht Dritte-Welt-Zustände: das ist „Vierte Welt“ und schlimmer.) Nur die Teile der Bevölkerung (z.B. auf  den zahlreichen Inseln), welche genügend „rückständig“ sind, um sich immer noch der alten Kuren, Rezepte und Anwendung zu bedienen, entgehen dem Absturz in die Abgründe des ungelinderten Leidens. Jetzt: wo Europa seine Bürger nicht einmal mehr mit dem Dringendsten versorgen kann. Ende dieses Akts

Schlussbemerkung:

Unter „Vorsorge“ versteht man oft Dinge wie Mammographie und Darmspiegelung. Vielleicht überlegen Sie sich einmal, ob es nicht eine klügere Version der Vorsorge wäre, sich eine homöopathische Notfallapotheke zuzulegen und mit einem klassischen Homöopathen Kontakt aufzunehmen, der Sie fachlich beraten und in anspruchsvolleren Fällen als Patient betreuen würde? Und sich so weit über Pflanzenheilkunde zu informieren, dass Sie wissen, welche Heilpflanzen blutdrucksenkend wirken, Krämpfe lösen, Asthmaanfälle lindern, Blutungen stillen, etc. (Listen Sie einfach einmal auf, wofür Sie in den letzten Jahren Medikamente benötigt haben.) Oder sich jemanden zu suchen, der Ihnen helfen kann, mit einer Akupunkturnadel oder lediglich durch Fingerdruck den Punkt zu stimulieren, der einen jagenden Puls beruhigt und den Kreislauf unter Kontrolle bringt. Und eine Hebamme, die sich gleichzeitig z.B. mit Fussreflexzonenbehandlung auskennt. Auch wenn Sie nicht in Griechenland leben. Vielleicht kommt Griechenland ja demnächst auch zu uns?

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